Smlouva o prodeji panství Libochovického a Budyňského ze dne 6.února roku 1676 mezi Václavem Vojtěchem ze Šternberka a Gundakarem hraběti z
Dietrichsteina a jeho manželkou Alžbětou Konstancií rozenou baronkou z Questenberku.
(D.Z. 393, K.14.)
Německý text:
Český text:
„Anna 1676 den letzten Monatstag Julii ist, nachdem der hoch- und wohlgeborne H. H. Wenzel Adalbert des hl. Römischen Reichs Graf von Sternberg, Herr auf Grünberg,
Budin, Libochowitz, Patek und Dürnholz, der Röm. kais. Maj. Rath, wirklicher Kämmerer, grössern Landrechtsbeisitzer und des kön. Hofs in Böheim Marschall, seine freie
eigenthümliche im Königreich Böheim im Schlaner nud Leitmeritzet Kreis liegende Herrschaften und Güter vermög Interimskauf-kontrakt, datirt Wien den 6. Feber ao 1676,
Ihro Excellenz dem Hoch- und Wohlgeborenen H. H. Gundacker des hl. Röm. Reichs Grafen von Dietrichstein, Freiherrn von Hollenberg, Finkenstein und Thalberg, Erbsehenken
in Kärnten, Herrn der Herrschaften Sonnberg, Oberhollabrunn etc. etc., Ritter des goldenen Vliesses, der Röm. kais. Majestät wirklichen geheimen Rath und Obersten
Kämmerer, und dessen Frauen Gemalin der Hoch- und Wohlgebornen Fr. Fr. Elisabeth Konstanzia Gräfin von Dietrichstein, gebornen Freiin von Questenberg, Erbfrauen der
Herrsehaften Pomeisl, Grossholleschau etc. käuflich überlassen, weilen aber damalen die dazu bedürftigen Schriften nicht bei Handen gewesen, also ist anjetzt dessen
Inhalt im gegenwärtigen und unwiderruflichen Hauptkaufbrief wiederholt und aufs Kräftigste bestätigt worden, als nämlich:
Vors Erste: Es hat verkauft wohlbesagter Herr Wenzel Adalbert Graf von Sternberg vor sich, seine Erben und Nachkommen, hochermeldet Ihro Exc. H. Gundacker des hl. Röm.
Reichs Grafen von Dietrichstein und dessen Frauen Gemalin Elisabeth Konstanzia, dero Erben und Erbsnebmern nachfolgende seine erbeigenthümliche im Königreich Böheim in
denen Leitmeritzer und Schlaner Kreisen ganze gelegene freie Herrschaften, als: 1. das Schloss und Herrschaft Budin sammt dem alten Rittersitze Bernikau, so aber
abkommen, und allda derzeit ein Herrschafts-Meierhof ist, item die Stadt Budin sammt der Vorstadt, dann das herrschaftliche Bräuhaus mit allen dessen sammentlichen
Ein- und Zugehörungen und deroselben Gerechtigkeit, mit allen angehörigen Erb- und Schenkhäusern, sammt nachfolgenden Dorfschaften als: Zabořesk, Břežan, Nižeboh,
Přestavlk, Wrbka, Raudniček, Bernikau, Kostelec, mit dem wüsten Dörfel Lhota, mit allen der Stadt Budin und vorgemeldeten Dorfschaften steten und fallenden Zinsungen
und Erbgerechtigkeiten, dann die Zollund Brückenmauth auf der Landstrassen bei der Stadt Budin mit zugehörigen Mauthfilialien oder Nebenmauthen, dann die
herrschaftlichen Mahlmühlen zu Budin mit einer Stampf- und Brettmühle, welche an dem Wasserfluss Eger liegt, wie auch über nachfolgende Pfarrkirchen, als in der Stadt
Budin, Nižeboh, Kostelec sammt der Filialkirchen und Kapelle auf dem Kirchhofe, allenthalben die herrschaftlich obrigkeitliche Collatur,
2. Mehr: das Schloss und Herrschaft Libochowitz, ein ödes Schloss Hasenburg, mit zweien alten aber abgekommenen Rittersitzen Eywan und Kleinwujnitz, Stadt Libochowitz
mit nachfolgenden Dorfschaften, als Duban, Křeseyn, Libus, Želevic, so viel als dorten zur Herrsehaft Libochowitz gehöret, Grosswujnitz, Kleinwujnitz, Laukořan, aber
nur so viel zur Herrschaft Libochowitz gehöret, das wüste Dorf Welkan, Sollan, Sedlec, Slatina, Czerniv, Chotěschau, Radověsitz, Poplz, Eywan und das Wiesendörfel
Horka, sammt allen und jeden der Stadt Libochowitz und erstgemeldeten Dorfschaften steten und laufenden Zinsungen und Erbgerechtigkeiten, dann das Bräu- und Malzhaus
zu Libochowitz und deren Erb- und Schenkhäusern, Hofmühlen zu Libochowitz und Křeseyn, so beide am Fluss Eger liegen, item einer Mühle zu Solan, - mit nachfolgenden
Pfarrkirchen, als: zu Libochowitz in der Stadt, so aber ganz wüst, im Dorf Duban, zu Křeseyn, zu Solan, zu Klappey und Chotěschau, (über welche Kirchen denen ehrwürdigen
Patribus Societatis Jesu zu Kommotau die Collatur zugehören thuet) - allermassen nun solehe Herrschaften Budin und Libochowitz mit allen zugehörigen Appertinentien,
Recht und Gerechtigkeiten (neben dem kleinen Wujnitz) des Herrn Verkäufers Herr Vater, wail, der hoch-, und wohlgeborne Herr H. Franz Math. Karl des hl. Röm. Reiches
Graf von Sternberg, der Röm. kais. Maj. gewester Rath, königl. Statthalter, wirklicher Kämmerer und obrister Landrichter im K. B. nach dessen Vaters Ableiben, als
des auch hoch- und wohlgeb. H. H. Adam des hl. Röm. Reichs Grafen von Sternberg, obristen Burggrafen im K. B. seel. Gedächtniss, wie auch von wail. H. H. Jaroslav
Grafen von Sternberg, seinen Herrn Brudern, jure hereditario eigen- und vollkommentlich ererbt und bis in seinen Tod possediret, genutzt und genossen, nachmalen aber
auf tödtlichen Hintritt H. Franz Mathiae Caroli Grafen Sternberg, Herrn Wenzel Adalbert, H. Johann Norbert und H. Ignaz Carl Grafen und Gebrüdern von Sternberg als
dessen hinterlassenen H. Söhnen erbrechtlichen zugefallen. Nachdem aber haben wohlermeldte 3 Gebrüdere Grafen von Sternberg mehrbesagte Herrschaften Budin und
Libochowitz wegen gewissen Praetensionen wailand der hochund wohlgebornen Frauen Fr. Ludmila Catharina Benigna Gräfin von Sternberg gebornen Freiin Kavkin von Ržicžan
als Ihrer geliebsten Frauen Mutter kraft eines gewissen Vergleichs und Berednuss zu wahren Erbrecht abgetreten und übergeben, allermassen solches der königl. Landtafel
in dem 5. himmelblauen Gedenkquatern des 1665 Jahres den 5. September sub lit. K. 10 eingetragener Vergleich mehreren Inhalts in sich begreifet, also auch wie nachmalen
ofterwähnte beide Herrschaften Budin und Libochowitz hinwiederumben obwohlgedachter H. Verkäufer H. Wenzel Adalbert Grafen von Sternberg in dem 1672 Jahre den 21. Mai
von vorwohlgedachter seiner Frauen Mutter Fr. Fr. Ludmila Kath. Benigna Gräfin von Sternberg gebornen Freiin Kavkin von Ržicžan käuflichen an sich gebracht, wie der in
dem 4. meergrünen Gedenkquatern ao 1672 am Samstag nach Exaudi d. i. den 4. Junii sub lit. O. 17 der k. Landtafel einverleibte Kaufkontrakt mit mehrerem vermag, und
obwohlen auch erst vorermeldete Frau Gräfin von Sternberg vermittels ihres aufgerichten in dem 4. olivenfarben Kaufquatern des Jahres 1672 den 14. Juni sub lit. O. 14
der k. Landtafel eingetragenen Testaments über dero Verlassenschaft eine gewisse Disposition zwischen Ihren Erben gemacht, so haben doch sowohl des Herrn Verkäufers
vorwohlermeldete Herren Gebrüder Titl. H. Johann Norbert und H. Ignatius Karl Grafen von Sternberg als auch deren damalige Fräule Schwester, anjetzo aber Frau Fr. Maria
Barbara Gräfin von Pötting geb. Gräfin von Sternberg, wie auch mit Ihnen H. Karl Max Graf Lažansky, von Bukove (Titl) als seiner mit wail. Frauen Fr. Maria Maxmiliana
Gräfin Lažanský, geb. Gräfin von Sternberg erzeugten Tochter Maria Maxmiliana leib. Vater und Curator bei dem Amt der k. Landtafel vor der Rum. k. Maj. Räthen und Herren
Unteramtleuten sich persönlich bekennet, wasgestalten Sie sammt und sonders sowohl erst obangeführten Testaments laut beigeschriebener Juxta in dem 4. olivenfarbenen
Kaufquatern sub. lit. O. 14 A. 1673 5. September völlig und auf ewig befriediget worden, wie nicht weniger wegen des mitverkauften Gutes Patek sich unterm 6. Juli 1676
der Ordnung nach, wie die Verzicht mit mehreren zeiget, verziehen und aller Ihrer Ansprüche begeben haben, wie auch unterm 11. Juli dieses Jahres die hochund wohlgeborne
Frau Fr. Klara Bernardina Gräfin von Sternberg geborne Gräfin von Maltzan als Herrn Verkäufers Frau Gemahlin mit, denen Juxten beigeschriebenen Renunciation und
Quittungen über alle Ihre darauf gehabte Anforderungen, wie selbige Namen haben, gänzlich und vollständig begeben und bekennen, dass Sie zu ewigen Zeiten weder vor
sich noch Ihre Erben nichts mehr bei denen verkauften Herrschaften Budin, Libochowitz und Patek zu fordern noch zu suchen haben, -
Also vor das 3. hat oft wohlgedachter H. Wenzel Adalbert Graf von Sternberg mitverkauft das an die Herrschaft Libochowitz anstossende an dem Fluss Eger liegende Gut
Patek, jedoch mit Vorbehalt des dem wohlerwürdigen H. Praemonstratenser-Orden vermög in der k. Landtafel in dem neuen weissgesprengten Quatern der remittirten Actionen
1650 am Freitag nach dem Feste S. Francisci, d. i. den 7. Oktober sub. lit. E. 18 befindigen Recesses competirenden Ablösungsrechtes, nämlich den Rittersitz oder Schloss
Patek, Bräuhaus mit allen dessen Ein- und Zugehörungen und dero Gerechtigkeit, sämmtlichen zugehörigen Dorfschaften als Patek, Stradonitz, Radonitz, Wolenitz, Wrbna, so
viel als zum Gut Patek gehörig, Řivčitz, das wüste Dorf Bedřichovitz, Hřižkov, dergleichen so viel zum Gut Patek gehörig, sammt dem zu Smolnic ausgesetzten Kretscham mit
zugehörigen Grundstücken, allwo das Gebäu wüst ist, sammt denen Erbund Schenkhäusern, stäten und fallenden Zinsungen, Mühlen zu Patek und zu Dibř, allen Meier- und
Schäfereien, obrigkeitlicher Collatur der Pfarrkirchen zu Radonitz, neben andern An- und Zugehörungen nach Inhalt zwischen der wohledelgebornen Frauen Elisabeth Anna
Franziska Hložkin geb. Wratislavin von Mitrowitz, Verkäuferin an Einem, und der hoch- und wohlgebornen Frauen Fr. Ludmila Kath. Benigna Gräfin von Sternberg, gebornen
Kavkin von Ržicžan, in dem 1671 Jahr den 24. Juli als Käuferin vor 60000 fl. rh. anderten Theils aufgerichteten Kaufbriefes dergestalten und mit dem völligen Recht,
gleich wie der in dem 5. meergrünfarben Gedenkquatern des 1673 Jahres den 6. September sub lit. A. 6 der k. Landtafel eingeschriebene Kaufbrief mit mehreren zeigt auf
Ableiben aber erst wohlgedachter Frau Gräfin von Sternberg ist besagtes Gut Patek an den H, Verkäufer und dessen H. Gebrüder und Ihre Frauen Schwester wie auch H. Graf
Lažanský titulo suprascripto mit der k. Landtafel kommen, wie schon obengedachte mit Juxten beigesehriebene Quittungen mit mehreren bezeigen thun. Also auch vor das 4.
verkauft zugleich mehr gedachter H. Wenzel Adalbert Graf von Sternberg sein freieigenthümliches Gut Podbradetz sammt einem Rittersitz, Bräuhaus mit allen dero An- und
Zugehörungen, das Dorf Podbradetz mit einer freien Kretscham oder Schenkhaus, das Dorf Jeczovitz sammt der Filialkirchen St. Barbara und einer freien Kretscham, Mühl
und Teichen mit allen stätt- und laufenden Zinsungen und Erbrechten, allermassen Er. H. Graf von Sternberg dasselbe vom H. Wenzel Moritz Salomon von Friedberg ao 1675
den 24. Juli zu der Herrschaft Budin um eine Summa pr. 8200 fl. zuerkauft nach Inhalt des hierüber aufgerichten und in dem 6. meergrünen Gedenkquatern des 1675 Jahres
den 31. Juli sub lit. P. 25 der k. Landtafel eingetragenen Kaufbriefes.
Diesem allen nach verkauft oftermeldeter H. Wenzel Adalbert des hl. Röm. Reichs Grafen v on Sternberg vor sich seine Erben und Nachkommen seine vorspezifizirte freie
eigenthümliche Herrschaften und Güter, als: die Herrschaft Budin, Libochowitz, Patek und Podbradetz Anfangshochgedacht Ihro Exc. H. H. Gundacker Grafen von Dietrichstein
und dessen Frauen Gemalin Fr. Fr. Elisabetha Konstanzia Gräfin von Dietrichstein geb. Fr. v. Questenberg dero Erben und Erbnehmern mit allen diesen vorgemeldeten
Herrschaften und Güter rechtlichen An- und Zugehörungen, Schlössern, Rittersitzen, Städten, Märkten, Dorfschaften, Bräuhäusern, Kretscham und Schenkhäusern, sämmtlichen
Meier- und Schäferhöfen mit allen dabei befindlichen gross- und kleinen Rind-, Schaf- und Schweinvieh, Pferden (ausser etlichen, so Ihme Herr Verkäufer, wie
nachstehends folgt, ausgenommen) aller gemeiner Haus-, Bräuhaus-, Meierschaft-, Fischerei-, Jägerei-, Gärtnerei- und andern gemeintäglich Wirthschaftsfahrnussen,
Mühlen, Teichen, Bächen und Fischereien, Gerechtigkeiten, Mauth- und Zollgerechtigkeiten, Haus-, Kuchel-, Obst- und Hopfengarten, Weingarten, angebauten und
unangebauten Feldern, Aeckern, Wiesen, Auen, Busch und Wäldern, sammt der Jägerei und Weidwerken, Gerechtigkeiten, Huthweiden und Triften, Kalk-, Ziegel-Oefen und
Steinbrüchen, angesessenen und unangesessenen Unterthanen alldorten geboren oder hier anjetzo gegenwärtig oder abwesend, wo dieselben zu erfragen, Niemand davon
ausgenommen, wie sie Namen haben mögen, sammt dero anjetzo oder ins Künftige habenden Erbgerechtigkeiten mit jeden Orts statt- und laufenden Geld-, Getreid-, Hennen-,
Ei- und allen andern Zinsungen, insgemein deren Roboten in Summa mit einer jedweden Ordinari und Extraordinari-Sehuldigkeiten, allermassen bei diesen verkauften
Herrschaften und Gütern von Alters Herkommen (bestehen) und H. Verkäufer dieselbe bishero genossen oder dem üblichen Landsbrauch noch wohl hätte geniessen können,
nirgends noch nichts davon ausgenommen, sammt allen Recht- und Gerechtigkeiten, Regalien, Herrlichkeiten und aller völliger Beherrschung, wie selbe mit Steinen und
Gränzen umgeben und letzlich mit sammt denen auf Pfarren und Filialkirchen zustehen- und gebührenden obrigkeitlichen Collatur (ausser der Collatur bei der Herrschaft
Libochowitz) -
um eine Summe Geldes pr. 480000 fl. rh. jeden Gulden zu 60 kr. gerechnet, und können nun hinfüro gemeldte Herrschaften und Güter Ihro Exc. Herr Käufer und Frau
Käuferin, dero Erben und Erbsnehmer ohne seinen Herrn Verkäufers, seiner Erben und Nachkommen Hinderniss erbeigenthümlich inne haben, nutzen und geniessen oder aber
in andern Wegen wiederum verkaufen, versetzen, vertauschen, und also darmit nach Dero Wohlgefallen ganz frei ohne männigliche Irrung disponiren, schalten und walten,
als mit anderen Ihren erbund frei eigenthümlichen Gütern, gestalten dann der Herr Graf von Sternberg als Verkäufer vor sich seine Erben und Nachkommen bei oft besagten
Herrschaften und Gütern einzig ferneres Recht, An- und Zusprüche hieran und forthin zu allen Zeiten gänzlichen sich nicht vorbehält, sondern derselben wohlversehen
bedächtlichen sich begeben thuet, wie dann Ihro Exc. dem Herrn und Frauen Käufer Er Herr Verkäufer all sein völliges Jus und Dominium hiemit allerdings abtritt und
übergeben thuet.
Betreffend anderten die Bezahlung der also pactirten Kaufsumma der 480000 fl. rh. soll selbe auf nachfolgende Weise entrichtet werden, als nämlich:
Vors. 1. gleich bei der Ab- und Antretung ermeldeter Herrschaften, wozu der erste Monatstag Martii, allermassen im obgedachten Interimskontrakte abgeredet worden,
benennet war, sollen dem Herrn Verkäufer diejenigen 4 unterschiedlichen Schuldbriefe, kraft deren er Ihro Exc. dem Herrn und Frauen Käuferin allein ein Kapital
von . . . . 170000 fl. - kr. schuldet,
2. nicht weniger des Herrn Ignatii Karl Grafen v. Sternberg ebenfalls 2 Sehuldbriefe
über restirende . . . . . . . . . . 60000 fl. - kr. also auch
3. des Herrn Johann Norbert Grafen von Sternberg 2 Schuldobligationen über den H. und Fr. Käufern schuldige . . . 16000 fl. - kr.
(rückgestellt werden), welche 3 Posten in einer Summa ein Kapital von . . . . . 246000 fl. - kr. (ausmachen), und vor das
4. betraget vom erstberührten Kapital das Interesse bis ersten Martii diess 1676
Jahr . . . . . . . . . . . . . . . 3 707 fl. 20 kr.
Thun also die zurückgegebenen Schuldobligationes in Capital und die bis auf verstandene Zeit schuldig verbliebenen Interessen zusammen austragen und Ihme H. Verkäufer
an dem Kaufschilling gleich defalcireu lässt, benanntlichen . . . . . . 249 707 fl. 20 kr.
Ueber das 5. sollen gleich nach der Einantwortung besagter Herrschaften und Güter im baarem Geld Herrn Verkäufer abermal . . . . . . . . . . . . . 60202 fl. 40 kr.
baar erlegt werden, bringt also die abspezifizirte Uebergabe der Obligationen und beschehene baare Darangabe in einer Summe 310000 fl. - kr.
Nachdem aber Herr Verkäufer an hochgedacht Ihro Exc. H. und Fr. Käufer Ansuchung gethan hat, ob dieselben, unerwartet die Einantwortung und also bei heutigem
Kaufschluss, auf den bei der Uebergab der Herrschaften erst bedingten fernern Erlag der 60292 fl. 40 kr. - 50000 fl. zu erlegen belieben lassen möchten, und nun
dieselben in sein H. Verkäufers Ansuchen verwilliget und ihm erwähnte 50000 fl. allsogleich auszahlen lassen, welche Herr Verkäufer zu seinen sichern Handen baar
empfangen und massen er dann bestermassen dafür quittiren thuet, verbleibt diesemnach Ihro Exc. H. Käufer und Frau Käuferin am Tag der bestimmten Abtretung nichts
mehreres als nur 10292 fl. 40 kr. in Wien baar zu erlegen schuldig.
Nicht weniger vor das
6. sollen und wollen Ihre Exc. hochwohlermeldter H. Käufer und Fr. Käuferin zu St. Georgi, das ist den 24. Aprilis in Wien abermal erlegen
lassen . . . . . 70000 fl. - kr.
sammt den für von den Herrschaften genommenen Possess verfallenen 6 pct.
Betreffend aber
7. die zur völligen Bezahlung des
Kaufschillings annoch restirende Summe . 100000 fl. --- kr.
derentwegen wird hochermeldter H. Käufer und Frau Käuferin bei beschehener Abtretung der Herrschaften so viel Creditores, als von dem Herrn Verkäufer Ihnen werden
übergeben und angewiesen werden, allerdings der Bezahlung halber übernehmen, gestalten dann der Herr Verkäufer zu solchem Ende, was beide Ihro Exc. als H. Käufer und
Frau Käuferin einen jeglichen an Kapital und Interesse bis auf S. Galli diess 1676 Jahres im Namen seiner denen angewiesenen spezifizirten Creditoribus zu bezahlen
haben werden, sowohl auch was etwa wegen der landtäflichen Unkosten vor die Einverleibung und Auslöschung zu geben kommen möchte, zu spezifiziren schuldig sein.
Herentwegen zum
8. erbietet sich H. Käufer und Fr. Käuferin diesen obbemeldeten restirenden Kaufschilling der 100000 fl. von Zeit der Einantwortung der Herrschaften anzureiten bis auf
den nächstkommenden St. Galli-Termin mit 6 pct. dem Herrn Verkäufer zu verinteressiren und das Kapital denen Creditoribus allhier in Wien auf vorgemeldten Sct. Galli
sammt denen hievon gebührenden Interesse auszuzahlen. Da aber
9. der Creditoren Schuldbrief irgends lauten thäten, dass die Kapitalien zu Prag erlegt werden sollen, und also die Creditores die Geider in Wien nicht annehmen
wollten, so wollen Ihro Exc. H. Käufer und Frau Käuferin keineswegs obligirt sein, die Creditores zu bezahlen, sondern es soll auf solchen Fall dem Herrn Verkäufer
obliegen, den restirenden Kaufschilling mit dem hievon verfallenen Interesse auf obbesagten St. Galli-TerBain dieses 1676 Jahr allhier in Wien selbsten einnehmen zu
lassen und mit denen Creditoribus alle Richtigkeit zu machen. Wofern aber Ihre Exc. H. Käufer und Frau Käuferin mit denen bedingten Zahlungs-terminen in Kapital und
Interesse wieder Verhoffen kein Genüge leisteten oder einen oder andern Termin auf besagte Zeit nicht bezahleten, dessenthalben dem H. Verkäufer eine Ungelegenheit
oder Schaden zuwachsen möchte, auf solchen Fall H. Verkäufer vor sich, seine Erben und Nachkommen befugt sein sollen, um den rückständigen Kaufschilling und
Interesse sowohl auch wegen dem verursachten Gerichtsschaden und Unkosten von dem Amte der k. Landtafel durch einen Kämmerling in die verkauften Herrschaften
Budin und Libochowitz und deren Appert. einführen auch die Execution fortsetzen zu lassen, dieselbe so lang zu halten und zu nutzen, als lang und viel demjenigen,
warum die Einführung ergangen, die vollständige Vergnügenheit wirklich besehehen sein wird, darwider Ihro Exc. H. Käufer und Fr. Käuferin sich mit keinem Special-
Moratorio, noch einiger andern Beneficiis, wie das immer erdacht werden möchte, zu schützen und zu wahren befugt sein sollen, massen sie sich aller und jeden
Exceptionen wider die schuldige Bezahlung dieser Kaufssumma hiemit in beständigster Form Rechtens gutwillig und wohlbedächtlichen allerdings begeben und verziehen haben.
Herentgegen vor das
Dritte versichert H. Verkäufer, dass bemeldte verkaufte Herrschaften und Güter unter keinem Majorat, Fideicommiss und kais. Kammeralpfandschilling ausserhalb des Gutes
Patek, wie oben gemeldet, behaftet, und da wider Verhoffen anitzo oder künftig sowohl in diesen als andern Ausprüchen, sie rührenhervom k. Fisco, gottselige Legata,
Heirathssprüchen und Gemeinschulden, wie sie immer Namen haben mögen, item Kirchen-, Waisengelder oder Contributiones bis auf den letzten Februarii dieses laufenden
1676 Jahres, und allgemeine Landtagsabgaben, ausserhalb etwas weniges, so vielleicht die Unterthanen schuldig möchten sein, der Bedienten und Gesindlich rückständige
Besoldungen oder andere Onera und Verhaftungen, wie sie Namen haben oder wo dieselben herrühren und sich finden möchten, hinwieder H. Verkäufer dem H. Käufer und Frau
Käuferin, deren Erben und Erbsnehmern zu vertreten, auch diess alles ohne Ihro Exc. des H. Käufers und Fr. Käuferin einiges Zuthun, Ungelegenheit und Unkosten selbsten
auszuführen und die erkauften Herrschaften und Güter sammt Zugehörungen aus aller Gefahr zu setzen auch dieselben mit Ihrem jetzigen und künftigen liegend- und fahrenden
beweg- und unbeweglichen Hab und Gut auch ganzem Vermögen, es bestehe solches, an was es wolle, nichts davon ausgenommen, welches alles hiemit zu einer Hypothek und
wahren Unterpfand eingesetzt wird, vermög der verneuerten k. Landesordnung K. 4 um ein Drittel höher wirklichen zu gewähren und Ihro Exc. H. Käufer und Fr. Käuferin
allerdings schadlos und von aller Ungelegenheit befreiet dergestalten zu halten schuldig sein sollen, dass bei ausbleibender oder säumiger Vertretung der Herr Käufer
und Frau Käuferin oder Dero Erben wegen nicht leistender Gewähr und des darunter etwa leidenden Schadens in mehr erwähnten Herrn Verkäufers jetzt oder künftig liegend-
und fahrendes beweg- und unbewegliches Vermögen befugt wäre, durch einen Kammerling von der kgl. Landtafel mit Bewilligung der Röm, kais. Vlaj. Räthen und Herrn
Unteramtleuten daselbsten auf des Herrn Verkäufers Unkosten sich einführen und die fernere Execution bis zur völligen Contentirung fortsetzen zu lassen, wie nicht
weniger auf die Mobilia, aller zulänglichen gerichtlichen Mittel bis zur Erlangung völliger Satisfaction sich gebrauchen mögen darwider H. Verkäufer, seine Erben
und Nachkommen, weder geistliches noch weltliches Recht, noch einig anderweitiges rechtliches Beneficium, wie solches erdacht und genannt werden möchte, ingleichen
eines kais. Rescript, Indult, Commission, Landtagsschluss, Widerspruch oder sonsten einige andere Vorkehrung, und was Menschensinn erdenken könnte, nicht schützen
soll, mag und kann, sondern es thuet diesem allen H. Verkäufer freiwillig und wohlbedächtlichen hiemit per expressum renunciren.
Viertens. Haben sich H. Käufer und Fr. Käuferin auf des Herrn Verkäufers Ansuchen dahin erkläret und bewilligt, den Bedienten- und Gesinde-Lohn bei denen verkauften
Herrschaften und Gütern von Weihnachten ao 1675 anzureiten zu bezahlen und über sich zu nehmen, wiewohl die Uebergabe allererst den 1. Martii 1676 beschehen ist.
Fünftens. Sollen dem H. Käufer und Fr. Käuferin entweder selbsten oder Dero Gevollmächtigten von dem Herrn Verkäufer in persona oder von seinen hiezu deputirten
Gevollmächtigten die obbenanten Herrschaften den ersten Monatstag Martii, massen solches kraft Interims-Contract bereits vollzogen, mit allen vorhandenen und
befindlichen Vieh, wie es Namen haben mag, nirgends nichts darvon ausgenommen, ausserhalb des H. Verkäufers seine Reitpferde und Follen, item die 4 Pferde, so
on Grünberg hingeschickt sein worden, alle zusammen 11 oder 12 Stück, wie auch ingleichen genugsamer Vorrath vor die Bräu- und Malzhäuser, wie auch Saamen zu völliger
Sommersaat, item vor die Wirthschaftsoffiziers, Meier- und andern Gesindel bedürftiges Ceretreid, wie auch Futter für das Vieh, all und jedes, wie es Namen hat,
bis zu der neuen Fechsung, dass man selbiges gebrauchen kann, unfehlbar abgetreten und eingeantwortet werden.
Zum Sechsten. Sollen alle schlechten und Ordinari-Mobilien in Schlössern, Meierhöfen, Bräuhaus-Keller und Branntweinhaus, wie auch Jagd- und Fischzeug und was sonsten
zu dergleichen vornehmen Wirthschaften gehöre, nirgends nichts davon ausgenommen, so sich dorten findet und die Monatzettel mit Mehreren ausweisen werden, zu Beschluss
des letzten Februarii dem H. Käufer und Frau Käuferin bei Einantwortung der Herrschaften mit abgetreten werden und alles verbleiben, dass also die Herrschaften ganz
eingericht, wie sie sich befinden, überantwortet werden und bis zu der neuen Fechsung mít Ein- und Andern ohne Abgang versehen sein sollen.
Siebentens. Verbleiben obgedacht Ihren Exc. Ii. Käufer und Fr. Käuferin all und jede von denen Unterthanen restirende Geld- und Getreid-Zinsen, wie auch Grundgelder,
und in Summa alle andern Schulden, wie sie Namen haben, bei denen Unterthanen, so sich bei beschehener Abtretung finden, damit nach Ihrem Belieben frei disponiren
zu thun und zu lassen. Herentwegen
Achtens. Nimmt sich der H. Verkäufer ausdrücklichen aus: der Herrschaften Genuss und Einkommen bis zu Ende diess Monats Februarii, wie auch ingleichen die bessern
Mobilien in Schlössern, item fremde Schulden, sowohl auch das übrige in Stroh als in Körnern vorhandene Getreid, so sich über den obbedingten Beilass mehreres befinden
wird, dergestalt, dass ihm H. Verkäufer solche Mobilien zu verkaufen und darmit frei zu disponiren unverwehrt sein soll worzu auch die etwa ins Künftige benöthigten
Fuhren, welche bis an die Elbe ohne Bezahlung durch die Unterthanen gerobotet werden sollen, ausbedingt worden.
Neuntens. Betreffend Diejenigen etwan auf denen verkauften Herrschaften und Gütern versessene Kammeralsteuer gaben und Contributiones ist man hierinfalls verabredeter
Massen sowohl kauf- als verkaufender Seiten auf deme verblieben, dass der H. Verkäufer bloss und allein denjenigen Theil des Cammeralquanti, welchen eine jede Obrigkeit
selbst zu entrichten verbunden, wie auch ingleichen alles Anderes, so eine Herrschaft aus eigenem Säckel zu bezahlen schuldig, ohne H. Käufers und Frau Käuferin
Entgelt, bis auf den letzten Februarii 1676 richtig zu machen und zu bezahlen schuldig sein.
Zehentens. Demnach die Possessores der Herrschaft Libochowitz dem H. Bischof von Leitmeritz wegen des sogenannten Dorfs Slatina bei 140 fl. jährlich zu bezahlen
schuldig sein und der H. Verkäufer bei dem Verkaufe angedeutet, als wird H. Verkäufer auf den Fall, dass etwas von denenselben bis auf das Datum der Abtretung,
das ist: den ersten Martii A. 1676 versessen und ausständig sich befindete, dasselbe selbst zu bezahlen verbunden sein, was aber das Kapital und die darvon ferner
und von Dato des ersten Martii 1676 fortlaufende Interesse anbelangt, dieselben thuen Ihre Exc. H. Käufer und Fr. Käuferin dem alten Gebrauch nach zu entrichten
und zu bezahlen über sich nehmen. Dann ist
Vor das Eilfte wegen der geistlichen Kirchspiel-, Kirchen- oder Waisengelder, welche auf solchen Herrschaften und Gütern sich befinden möchten, abgeredet worden, dass
H. Käufer und Fr. Käuferin keineswegs befugt sein sollen, an vielgedachten H. Verkäufer oder dessen Erben etwas zu suchen und zu fordern, es sei dann, dass es die
Obrigkeit gemeldter verkauften Herrschaften und Güter selbst schuldig geblieben wäre oder noch bis 1. Martii dieses 1676 Jahres schuldig werden möchte.
Zwölftens. Und nachdem in Kraft dieses Kaufkontrakts der Herr Verkäufer Ihnen Exc. H. Käufern und Fr. Käuferin unter Andern auch das genannte Gut Patek käuflich
überlassen, so wird doch dasselbe nicht vor eigenthümlich frei- und erblich, sondern bloss und allein mit dem Recht und Gerechtigkeiten (übertragen), wie solches
Gut H. Verkäufer bishero innegehabt und possedirt hat, welches der kais. Auslösung gegen genugsamer Satisfaction unterworfen ist, wie in der k. Landtafel in dem
neuen weissgesprengten auf die Supplicationes der H. Praemonstratenser und andere Actiones gewidmeten Quatern in dem 1650. Jahr den 7. Oct. sub lit. E 18 eingetragener
Rezess mehreres aufweisen und in sich begreifen thuet.
Dreizehntens. Ist oft berührter H. Verkäufer Ihro Exc. dem H. Käufer und Fr. Käuferin alle und jede vorhandene und die verkauften Herrschaften und Güter betreffende
Urbaria, Grund- und Mannschaftsbücher, insonderheit die Instrumente wegen der Mauth- und Zollberichtigung, die Gerichtsbücher, Kirehenregister, Steuer- und
Contributionsquittungen, Verlass- und Zinsregister neben andern zur Kanzlei gehörigen Akten und Schriften nach einem Inventario gegen Recognition auszuhändigen
schuldig.
Vierzehntens. Anbelangend die Bezahlung der Taxa wegen der Einverleibung dieses Kaufkontraktes in die k. Landtafel, wie auch von der mündlichen Einlag “Vklad" g
enannt, dieselbe solle von beiden Contrahenten auf gleiche Theile entrichtet werden.
Fünfzehntens. Was also zwischen Ihnen Contrahenten gutwillig verkauft, erkauft und in diesem Contract benennet ist, das haben beide Theile, nämlich der H. WenzeI
Adalbert Grf. von Sternberg als Verkäufer, wie auch beide Ihre Exc. H. Käufer und Frau Käuferin einander unveränderlich zu halten, zu vollziehen und in dem allen
ein Genügen zu leisten, bei adelicher Treue und Glauben versprochen, allermassen sie sich hiemit vor sich ihre Erben und Erbnehmer kräftigst dazu verobligiren thun.
Zu wahrer Bekräftigung alles dessen sein dieses Kaufkontraktes zwei gleichlautende Exemplaria aufgerichtet und von beiden Contrahenten mit Handschrift und angeborenen
Petsehaften wissentlich und wohlbedächtig corroboriret auch beiden Theilen die Macht gegeben worden, in Gegenwart oder Abwesenheit eines oder andern Theils diesen
Kaufkontrakt mit Bewilligung der Röm. Kais. Maj. Räthen und Unteramtleuten der k. pragerischen Landtafel einverleiben zu können. Und überdiess zu mehrerer Festhaltung
alles dessen, was hiemit gutwillig verglichen und geschlossen, zu Zeugen erbeten worden: Ihro Excellenzen der hoch- und wohlgeborne H. Johann Hartwig Graf von Nostitz,
Herr auf Falkenau, Heinrichsgrün und Rechlowitz, Ritter des goldenen Vliesses, der Röm. Kais. auch zu Hungarn und Böhmen königl. Maj. wirklicher geheimer Rath, Kämmerer
und obrister Kanzler im K. B.,
Ihro Exc. der hoch- und wohlgeborne Herr Franz Eusebius des hl. Röm. Reichs Graf von Pötting, Freiherr zu Oberfalkenstein, Herr auf Grosskirchheim, Rumburg und
Miltsehin, Erbburggrafen zu Lientz, Ritter des goldenen Vliesses, der Röm. Kais. Maj. wirklicher geheimer Rath, Kämmerer und Obrister Hofmarschall,
Ingleichen Ihro Exc. der hoch- und wohlgeborne Herr H. Humprecht Johann Graf Czernin von Chudenitz, Herr auf Petersburg, Giesshübel, Neudeck, Militschoves, Schönhof,
Setschitz, Kostomlat, Kost, Kosmanos, Winoř, Landstein, Zdur, Schlüsselburg, Schmidtberg und Melnik, Ritter des goldenen Vliesses, der Röm. Kais. Maj. wirkl. geheimer
Rath, Kämmerer, Landrechtsbeisitzer und k. Statthalter im K. B., wie auch
Ihro Exc. der hoch- und wohlgeborne Herr H. Christof Leopold des hl. Röm. A. Semper-Freigraf von Schaffgotsch, Freiherr zu Trachenberg, Herr auf Briestenstein,
Künast und Wartenberg, der Röm. Kais. Maj. wirkl. geheimer Rath, Kämmerer, Kammerpräsident und Direktor des kön. Oberamtes im Herzogthume Schlesien,
dass sie sich, doch Ihnen und den Ihrigen ohne Schaden und Nachtheil, in 2 gleichlautenden Exemplaren unterschrieben und mitgefertigt haben. Alles treulich und
ohne Gefährde.“
So geschehen in Wien Anno et die ut supra.
Gundacker Gf. v. Dietrichstein
Elisabeth Constancia Gräfin v.
Dietrichstein
Wenzel Adalbert Graf v.
Sternberg
Hans Hartwig Graf Nostitz
Franz Graf von Pötting
Humprecht Johann Gf. Černin
Christof Leopold Schaffgotsch.
Český překlad :
(přeložila K.Prešlová)
„Roku 1676 posledního dne měsíce července, poté co urozený a velevážený pán Václav Vojtěch, svaté říše římské hrabě ze Šternberka, pán na Zelené Hoře, Budyni,
Libochovicích, Pátku a Drnholci, rada Jeho Milosti římského císaře, skutečný komoří, vyšší přísedící zemského práva a maršál královského dvora v Čechách, svá svobodná
vlastní panství a majetek nacházející se v Království českém ve Slaném a v litoměřickém okrese podle prozatímní kupní smlouvy, datované ve Vídni dne 6. února 1676,
přenechal ke koupi Vaší Excelenci urozenému a veleváženému pánu Gundackerovi, hraběti svaté říše římské z Dietrichsteinu, svobodnému pánovi z Hollenbergu, Finkensteinu
a Thalbergu, Erbschenken v Korutanech, pánu na panství Sonnberg, Oberhollabrunn atd., atd., rytíři zlatého rouna, současnému tajnému radovi Jeho Milosti římského
císaře a nejvyššímu členu komory a jeho paní choti urozené a velevážené paní Konstancii hraběnce z Dietrichsteinu, rozené baronese z Questenbergu, dědičce panství
v Nepomyšli, Großholleschau atd., protože však k tomu potřebné spisy nebyly po ruce, tedy je zde jejich obsah v současném a neodvolatelném hlavním kupním dopise
zopakován a potvrzen, takto:
Za prvé: Slovutný pán Václav Vojtěch hrabě ze Šternberka prodal pro sebe, své dědice a následovníky, výše zmínění Vaší Excelenci panu Gundackerovi, hraběti svaté
říše římské z Dietrichsteinu a jeho paní choti Elisabeth Konstanzii, jejich dědicům a nástupcům následující svá celá zděděná panství v Království Českém ležící v
jeho okresích Litoměřickém a Slánském, jako:
1. zámek a panství Budyně včetně starého rytířského sídla Brníkov, avšak zchátralého, a právě tam je toho času dvorec na panství, rovněž město Budyně včetně předměstí,
dále panský pivovar se vším veškerým příslušenstvím a jeho oprávněním, se všemi příslušnými dědičnými domy a výčepy, včetně následujících obcí jako: Žabovřesky, Břežany,
Nížebohy, Přestavlky, Vrbka, Roudníček, Brníkov, Kostelec, se zpustlou obcí Lhota, se všemi úroky a dědičnými oprávněními stálými a náležejícími dříve k jmenovaným
obcím, dále celní poplatky a mýtné na silnicích u města Budyně s příslušnými mýtnými pobočkami nebo vedlejšími mýty, dále panské mlýny v Budyni se stoupou a větrným
mlýnem (Brettmuhle??), který leží na řece Ohři, jakož i následující farní kostely, jak ve městě Budyni, Nížebohách, Kostelci včetně filiálních kostelů a kapliček na
hřbitově, všude panskou vrchnostenskou kolaturu,
2. Více: zámek a panství Libochovice, prázdný zámek Hasenburg, se dvěma starými, ale zchátralými rytířskými sídly Evaň a Malé Vojnice, město Libochovice a
následujícími obcemi, jako Dubany, Křesín, Libus (Levousy), Želevice, tolik, kolik náleží k panství Libochovice, Velké Vojnice, Malá Vojnice, Laukořany, ale
jen co patří k panství Libochovice, zpustlou obec Lkáň, Solany, Sedlec, Slatina, Černiv, Chotěšov, Radovesice, Poplze, Evaň a luční ves Horku, včetně všech
trvalých úroků a dědičných oprávnění připadajících městu Libochovice a svrchu jmenovaným obcím, dále pivovar a sladovnu v Libochovicích a jejich dědičné domy a
výčepy, dvorní mlýn v Libochovicích a Křesíně, oba ležící na řece Ohři, rovněž jeden mlýn v Solanech, - s následujícími farními kostely, jako: v Libochovicích
ve městě, ten ale úplně pustý, ve vesnici Dubany, v Křesíně, v Solanech, v Klapý a Chotěšově (nad kterýmiž kostely jejich důstojný Patribus Societatis Jesu v
Chomutově kolaturu činí )-
pročež jsou nyní tato panství Budyně a Libochovice se vším příslušenstvím, právy a oprávněními (kromě Malých Vojnic) otce pana prodávajícího, nebožtíka, urozený a
velectěný pán H. František Math. Karel hrabě svaté říše římské ze Šternberka, bývalý rada jeho císařské Milosti, královský místodržící, současný člen komory a
nejvyšší zemský soudce v království českém po smrti jeho otce, jakož i urozeného a veleváženého H. H. Adama hraběte svaté říše římské ze Šternberka, nejvyššího
purkrabí v království českém blahé paměti, jakož i nebožtíka H. H. Jaroslava hraběte ze Šternberka, jeho pána bratra, jure hereditario úplně zděděna a až do jeho
smrti vlastněna a užívána, později ale po skonání H. manželky pana Františka Mathiae Caroliny hraběnky ze Šternberka, pana Václava Vojtěcha, pana Johanna Norberta
a pana Ignáce Karla hraběte a bratří ze Šternberka jak jeho zanechaným synům připadlo podle dědického práva. Poté, co však 3 velevážení bratři hrabata ze Šternberka
postoupili a předali několikrát uvedená panství Budyně a Libochovice kvůli jistým nárokům nebožce urozené a velectěné paní Ludmile Kateřině Benigně hraběnce ze
Šternberka rozené baronese Kavkin (Kavkové) z Říčan jako jejich nejmilejší paní matce podle jistého vyrovnání a přesvědčení ke skutečnému dědičnému právu, pročež
tento v královské zemské desce v 5. blankytném pamětním archu roku 1665, 5. září pod písmenem K.10 zapsané vyrovnání o delším obsahu v sobě zahrnuje, jakož i pozdější
často zmiňovaná obě panství Budyně a Libochovice opět pan prodávající H. Václav Vojtěch hrabě ze Šternberka v roce 1672 21. května uctívané jeho paní matce Ludmile
Kateřině Benigně hraběnce ze Šternberka rozené baronese Kavkin (Kavkové) z Říčan koupí vzal na sebe, jak kupní smlouva ve 4. modrozeleném pamětním archu roku 1672
v sobotu po Exaudi d. i. 4. července pod písmenem O. královské zemské desky připojená učinila, a ačkoliv dříve zmíněná paní hraběnka ze Šternberka prostřednictvím
její závěti zapsané ve 4. olivovém kupním archu z roku 1672 14. června pod písmenem O. 14 královské zemské desky o její pozůstalosti určitou dispozici mezi dědici
učinila, přece se osobně u úřadu královské zemské desky před radními a pány podřízenými úředníky jeho Veličenstva římského císaře přihlásili jak urození bratři pana
prodávajícího titulu H. Johann Norbert a H. Ignatius Karl hrabata ze Šternberka, jakož i jejich tehdejší slečna sestra, nyní ale paní Maria Barbara hraběnka z Potína
rozená hraběnka ze Šternberka, jakož i s nimi pan. Karel Lažanský, z Bukova (Titul), jako rodný otec a opatrovník své dcery Marie Maxmiliany, zplozené s nebožkou jeho
manželkou paní Marií Maxmilianou hraběnkou Lažanskou, rozenou hraběnkou ze Šternberka, pročež oni rovněž podle celé výše zmíněnou závěť podle připsané juxty ve 4.
olivovém kupním archu pod písmenem O. 14. A 1673 5. září zcela a navždy uspokojeni byli, jako neméně kvůli rovněž prodanému statku Pátek se 6. července 1676 podle
pořadí, jak ukazuje zřeknutí se, odtáhli a vzdali se všech svých nároků, jakož i 11. července tohoto roku urozená a velevážená paní Klára Bernardina hraběnka ze
Šternberka rozená hraběnka z Maltzan jako paní choť pana prodávajícího, kterým v juxtách připsaná zřeknutí se a potvrzení o všech jejich požadavcích na něj, jak
mají tatáž jména, úplně a zcela odřekli a přiznali, že navždy ani oni, ani jejich dědicové nemají co požadovat a pohledávat u jejich prodaných panství Budyně,
Libochovice a Pátek,-
Takže za 3. často oslavovaný pan Václav Vojtěch hrabě ze Šternberka prodal rovněž statek Pátek na řece Ohři sousedící s panstvím Libochovice, avšak s výhradou
práva na odloučení pro ctihodný řád premonstrátů podle v královské zemské desce v novém bíle tečkovaném archu vydaných spisů 1650 v pátek po svátku Sv. Františka,
d. i. 7. října pod písmenem E. 18 se nacházejícím ústupkem, totiž rytířské sídlo nebo zámek Pátek, pivovar se vším jeho příslušenstvím a oprávněními, s veškerými
přináležejícími vesnicemi, jako Pátek, Stradonice, Radonice, Volenice, Vrbno, tolik, kolik patří k Pátku, Řivčice, pustou obec Bedřichovice, Hřižkov, opět tolik,
kolik patří ke statku Pátek, spolu s krčmou vystavěnou ve Smolnicích s přináležejícími pozemky, kdekoli je stavení pusté, včetně jeho dědičných domů a výčepů,
trvalých a plynoucích úroků, mlýny v Pátku a Dibři, všemi poplužními dvorci a ovčárnami, vrchnostenskou kolaturu farního kostela v Radonicích, vedle jiných
příslušenství a součástí podle obsahu mezi urozenou paní Elisabeth Annou Franziskou Hložkin (Hložkovou), rozenou Wratislawin z Mitrovic, prodávající na jedné
straně a urozenou a veleváženou paní Ludmilou Kateřinou Benignou hraběnkou ze Šternberka, rozenou Kavkovou z Říčan jako kupující na straně druhé v kupním dopise
vystaveném 1671 24. července za 60 000 zlatých rh., takto a plným právem, stejně jako v 5. modrozeleném pamětním archu 1673 6. září pod písmenem A.6 královské
zemské desky zaprotokolovaný kupní dopis připadne po smrti, ale nejprve velectěné paní hraběnce ze Šternberka jmenovaný statek Pátek panu prodávajícímu a jeho
pánům bratrům a jeho paní sestře, jakož i panu hraběti Lažanskému titulo suprascripto s královskou zemskou deskou přijdou, jak už výše zmíněné v juxtách připsané
potvrzení ukazuje. Takže rovněž
za 4. prodává zároveň několikrát zmíněný pan Václav Vojtěch hrabě ze Šternberka svůj statek ve svobodném držení Podbradec včetně rytířského sídla, pivovaru se všemi
jeho součástmi a příslušenstvím, obec Podbradec se svobodnou krčmou nebo výčepem, obec Ješovice včetně filiálního kostela Sv. Barbory a svobodné krčmy, mlýn a rybníky
se všemi plynoucími úroky a dědičnými právy, pročež Er. pan hrabě ze Šternberka toto od pana Václava Mořice Salomona z Friedbergu roku 1675, 24. července přikoupil
k panství Budyně, aby částku ve výši 8200 zlatých výše uvedeného vyrovnal a v 6. zelenomodrém pamětním archu roku 1675 31. července pod písmenem P. 25 královské
zemské desky zapsaného kupního listu.
Podle toho všeho často zmiňovaný pan Václav Vojtěch hrabě svaté říše římské ze Šternberka prodává pro sebe i své dědice a následovníky svá dříve specifikovaná panství
a statky ve svobodném držení, jako: panství Budyně, Libochovice, Pátek a Podbradec, na počátku zmíněnému Jeho Excelenci panu H.H. Gundackerovi hraběti z Dietrichsteinu
a jeho paní choti Elizabeth Konstancii hraběnce z Dietrichsteinu rozené paní z Questenbergu a jejich dědicům a nástupníkům se všemi těmito dříve vypsanými panstvími a
statky a přináležejícími součástmi a příslušenstvím, zámky, rytířskými sídly, městy, tržišti, obcemi, pivovary, krčmami a výčepy, veškerými poplužními statky a ovčíny
se vším hovězím, ovčím a vepřovým dobytkem, koňmi (kromě několika, které pan prodávající, jak je níže popsáno, vyjmul), kteří se tam nacházejí, se všemi obecními
hospodářskými požitky z domů, pivovarů, poplužních dvorů, rybáren, mysliven, zahradnictví a jinými běžnými požitky, mlýny, rybníky, potoky a rybárnami, oprávněními,
mýtným a celními poplatky, domovními zahradami, sady a chmelnicemi, vinicemi, obdělávanými i neobdělávanými poli, rolemi, loukami, luhy, houštinami a lesy, včetně
mysliven a myslivectví, oprávněními, obecními loukami a pastvinami, vápenkami, cihelnami a kamennými lomy, usedlými i neusedlými poddanými narozenými jinde nebo zde,
zde v současné době přítomnými nebo nikoliv, kde je možno se na ně doptat. Nikdo není z tohoto vyňat, jak můžete vidět na jménech, včetně jejich nynějších nebo
budoucích dědičných práv, se všemi trvalými a plynoucími penězi, obilím, slepicemi, vejci a jinými úroky, celkem jejich roboty v součtu s jejich řádnými i mimořádnými
dluhy, které k těmto prodaným panstvím a statkům odedávna náleží (existují) a pan prodávající je dosud užíval nebo podle běžného zemského zvyku ještě byl užívat mohl,
nikde nic z toho vyňato, včetně všech práv a oprávnění, obvyklostí, pokladů a úplného ovládání, jakož i se samotnými kameny a hranicemi obklopené a nakonec včetně
příslušné a náležité vrchnostenské kolatury na farách a filiálních kostelech (kromě kolatury na panství Libochovice)-
aby částka 480 000 zlatých rh. každý zlatý (gulden) počítán za 60 korun, a mohou nyní dosud uvedená panství a statky patřit do vlastnictví jeho Excelenci panu
kupujícímu a paní kupující, jejich dědicům a nástupníkům, bez překážek pana prodávajícího, jeho dědiců a následovníků, kteří je mohou vlastnit, užívat nebo opět
jinde prodat, přesunout, vyměnit, a tedy s nimi podle svého uvážení zcela volně bez rozličného omylu disponovat, nakládat a vládnout, jako s jinými jejich dědičnými
a vlastnickými statky, takto pak pan hrabě ze Šternberka jako prodávající své dědice a následovníky na zmiňovaných panstvích a statcích sám další práva, nároky a
přiřknutí k nim a dále v každé době si nevyhrazuje, nýbrž těchto dobře zaopatřených rozvážně se vzdává, jak potom jeho Excelence panu a paní kupujícím on pan prodávající
veškerá jeho práva a dominium tímto ovšem odstupuje a předává.
Co se týče ostatních platba dojednané kupní částky 480 000 zlatých rh. má být sama uhrazena následujícím způsobem, totiž:
za 1. hned při postoupení a nastoupení jmenovaných panství, k čemuž první den v měsíci březnu, jak již ve výše uvedené prozatímní smlouvě dohodnuto, byl určen,
mají panu prodávajícímu ty 4 různé dlužní úpisy, podle nichž on Jejich Excelenci panu a paní kupující dluží kapitál v hodnotě ..............170 000 zl. – kr.,
2. neméně pana Ignáce Karla hraběte ze Šternberka rovněž 2 dlužní úpisy na zbylých .................. 60 000 zl. – kr. takže také
3. pana Johanna Norberta hraběte ze Šternberka 2 dlužní obligace na ...........16 000 zl. – kr. dlužených panu a paní kupujícím
(zaslány zpět), kteréžto 3 položky v jedné částce činí kapitál ve výši ...........246 000 zl. – kr., a za
4. činí z dříve dotčeného kapitálu zájem do prvního března 1676 .......................... 3 707 zl. 20. kr.
Takže činí vrácené dlužní obligace v kapitálu a až do sjednané doby dlužné úroky celkem a panu prodávajícímu přesně na šilink defalcireu nechá,
jmenovaných...............246 707 zl. 20 kr.
Za 5. mají být ihned po předání jmenovaných panství a statků v hotovosti panu prodávajícímu opět .....................60 202 zl. 40 kr. v hotovosti složeny,
takže upřesněné předání obligací a uskutečněné zaplacení v hotovosti celkem 310 000 zl. – kr.
Poté, co ale pan prodávající učinil na výše uvedenou Jeho Excelenci pana a paní kupující žádost, zda tito, bez čekání na předání a tedy při dnešním uzavření obchodu,
by ráčili složit další platbu 60 292 zl. – kr. – 50 000 zl. určenou teprve při předání, a tito na žádost pana prodávajícího přistoupili a nechali vyplatit zmíněných
50 000 zl. ihned, které pan prodávající přijal do svých rukou v hotovosti a poté řádně potvrdil, zůstává podle tohoto jeho Excelenci panu a paní kupujícím ke dni
určeného postoupení ne více než jen 10 292 zl. 40. kr. dlužných, které budou složeny v hotovosti ve Vídni.
Za 6. mají a chtějí Jeho Excelence výše jmenovaný pán a paní kupující ke Sv. Jiří, což je 24. duben, ve Vídni opětovně složit ................ 70 000 zl. – kr. včetně
6 procent propadlých za vlastnictví převzatých panství.
Co se však týče
7. k úplnému zaplacení ještě zbylé sumy kupních šilinků 100000 zl. -- kr.,
kvůli nimž výše jmenovaný pán a paní kupující při nastalém postoupení panství tolik věřitelů, jak jim pan prodávající předá a přidělí, avšak kvůli zaplacení převezmou,
uzpůsobí pak pan prodávající k takovému konci, co oba Jeho Excelence pan a paní kupující každý z kapitálu a úroků budou muset zaplatit ke Sv. Havlu 1676 jménem jeho
specifikovaných věřitelů, kteří jim byli přiděleni, jakož i co kvůli nákladům zemské desky za vložení a vymazání přijde, budou dlužni specifikovat.
Za 8. nabídl se pán a paní kupující tuto výše jmenovanou kupní sumu 100 000 zl. z doby předání panství přivézt na příští termín Sv. Havla s 6 procenty panu
prodávajícímu zúročit a kapitál věřitelů zde ve Vídni vyplatit na Sv. Havla, jak bylo uvedeno, včetně příslušných úroků. Protože však
9. dlužní úpis věřitelů jinak zní, že kapitálie mají být složeny v Praze, a protože věřitelé nechtěli přijmout Geider ve Vídni, tak nechtějí Jeho Excelence pan
kupující a paní kupující v žádném případě být povinni věřitelům zaplatit, nýbrž v tomto případě má náležet panu prodávajícímu, aby sám převzal zbylou kupní cenu
s příslušným úrokem na Sv. Havla roku 1676 zde ve Vídni a s nimi věřitele uspokojil. Jestliže však Jeho Excelence pan kupující a paní kupující s podmíněnými
platebními termíny kapitálu a úroků oproti očekávání nevyhoví nebo nezaplatí v jiném termínu v uvedené době, kvůli čemuž by panu prodávajícímu byly způsobeny
potíže nebo škoda, v takovém případě pan prodávající sám, jeho dědicové a potomci by měli být oprávněni, kvůli zbylé kupní ceně a úrokům, jakož i kvůli způsobené
soudní škodě a úředním poplatkům královské zemské desce prostřednictvím komořího zahájit v prodaných panstvích Budyně a Libochovice a jejich příslušenstvích exekuci
a v ní i pokračovat, tyto tak dlouho držet a užívat, jak dlouho a mnoho tomu, kvůli čemuž byla exekuce zahájena, úplné bude učiněno zadost, proti čemuž jeho Excelence
pan kupující a paní kupující nejsou oprávněni se chránit a obhajovat žádným zvláštním moratoriem, ani jinými beneficiemi, jak by to vždycky mohlo být vymyšleno,
protože se veškerých výjimek proti dlužné platbě této kupní ceny tímto v nejtrvalejší podobě právem dobrovolně a rozvážně ovšem zřekli a vzdali. Pročež za
třetí pan prodávající ubezpečuje, že jmenovaná prodávaná panství a statky nejsou zatížena žádným majorátem, svěřenstvím a cís. kamerálními zástavními poplatky mimo
statek Pátek, jak bylo výše uvedeno, a protože proti očekávání nyní nebo v budoucnu jak v těchto tak i jiných nárocích, pocházejících od král. fisca, blahoslaveného
legata, manželských slibů a společných dluhů, jak se všelijak mohou nazývat, kromě toho církevní poplatky, sirotčí peníze nebo kontribuce až k poslednímu únoru toho
roku 1676, a obecné dávky zemskému sněmu, kromě některých málo, tak například poddaní mohou dlužit, dlužné mzdy služebnictvu a čeládce nebo jiné závazky a povinnosti,
jak se všelijak jmenují nebo odkud pocházejí a kde se mohou nalézt, opět pan prodávající panu kupujícímu a paní kupující, jejich dědicům a nástupcům je odpovědný,
rovněž toto všecko bez vlastního zavinění Jeho Excelence pana kupujícího a paní kupující, způsobí jim potíže a útraty a vykoupená panství a statky včetně příslušenství
postavit mimo vše nebezpečí také tyto s Jejich nynějším a budoucím movitým a nemovitým ležícím a jedoucím majetkem a vším jměním, ať stojí, na čem chce, bez výjimky,
což všechno tímto bude vloženo do hypotéky a zástavy, podle obnoveného král. zemského řádu K. 4 o třetinu vyšší než skutečné zajistit a Jeho Excelenci panu kupujícímu
a paní kupující ovšem bez újmy a zbavené všech potíží tak budou drženy mají být dlužné...zatím nedokončeno, příliš komplikovaná souvětí
Nahoru